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:: Geschichte des Eisenkunstguss::

 

In China ist der Eisenkunstguß seit Anfang des 6. Jh. v. Chr. durch den Guß von Eisenkesseln mit Inschriften belegt. Erhalten hat sich eine Löwenfigur von 6 m Höhe aus dem Jahre 953. Aus der griechisch-römischen Antike sind keine Eisenplastiken bekannt. Der europäische Eisenkunstguß ist erst für das 14. Jh. nachweisbar für den Guß von Geschützen. Zu Ende des 15. Jh. sind die ersten Ofen- und Kaminplatten aus dem Rheinland bekannt. Der Guß eiserner Öfen im Elsaß datiert in die Zeit um 1490.

Die Blüte des Eisenkunstgusses liegt in Deutschland und Holland um 16. und 17. Jh. Die Hauptzentren waren in Siegen, in der Eifel- und Moselgegend, in der Pfalz, in Tirol, Württemberg und Luxemburg sowie im Saargebiet. Die Traditionen des Eisenkunstgusses werden in der Epoche des Barock weitergeführt. Eine neue Blüte erlangt der Eisenkunstguß dann im Klassizismus. Bedeutende Gießereien in Deutschland gab es in Malapane bei Oppeln (gegr. 1753) und Kreuzberg.


Detlev Carl Graf von Einsiedel (zeitweise Eigentümer in Lauchhammer)

Das Lauchhammerwerk goß die ersten Eisenrundplastiken in Europa und leitete den Feineisenguß ein. Weitere wichtige Gießereien gab es in Berlin, Gleiwitz (seit 1796, zuerst Guß von Medaillen und Bildnisreliefs) und Seyn. Eine sehr große Bedeutung wurde der Königlichen Eisengießerei in Berlin (1804-1873) zugemessen.sehen.


Kategorie Eisenkunstguss

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