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:: Der Wolkenburger Schlosspark und seine Plastiken::
Der Wolkenburger Schloßpark geht vermutlich auf eine Renaissance-Anlage des 17. Jh. zurück. Unter Detlev Carl von Einsiedel entstand im 18. Jh. eine fast alle Seiten des Schlosses umgebende Parkanlage, die einen älteren französischen Teil (östlich und nordöstlich des Schlosses sowie unterhalb des Gärtnerhauses gelegen) und einen jüngeren englischen Teil (südlich, südwestlich und westlich des Schlosses) vereinte.
Neben dem Park gab es einen ehemaligen Nutzgarten, der sich links oben an der Straße, die über die Mulde zum Ort führt, hinzog. Auf der rechten Seite befindet sich die Parkanlage, die das Schloß fast von allen Seiten umgibt. Zu den einzelnen Partien des Parks gehörten u. a. die Hauptallee und die Grotte mit den Büsten einiger Dichter, Philosophen usw. Von diesen Büsten läßt sich leider nur die des Fabeldichters Christian Fürchtegott Gellert, die auf einem Gemälde von Christian Leberecht Vogel dargestellt war, das die Gräfin Sidonie Albertine von Einsiedel mit ihren Kindern im Park zu Wolkenburg an Gellerts Büste vorbeigehend zeigt, nachweisen. Weiterhin gehörten eine Einsiedelei, ein Tiergarten unterhalb der Südseite des Schlosses, mehrere künstlich angelegte Felspartien und das "bowling green" mit dem Apoll von Belvedere zur Anlage, als typische Bestandteile eines im Sinne der Romantik angelegten englischen Landschaftsparks.
Schlosspark, Ostern 2002
In den verschiedenen Teilen der Parkanlage waren einzelne Eisenkunstgußfiguren und ganze Ensemble aufgestellt. Die überkommenen Plastiken sind nur ein Teil des ursprünglichen Bestandes. Die Wolkenburger Flora (Artemis) war vermutlich südöstlich unterhalb des Schlosses vor einem Felsaufschluß aufgestellt. Etwas oberhalb der Aussichtsplattform der Warte ist ein kleiner Platz, auf dem ein hoher Sandsteinsockel steht. Darauf stand die Büste, die Sidonie Albertine von Einsiedel darstellte. Gegenüber befindet sich ein heute leider umgestürzter Gedenkstein, den die Kinder Detlev Carls von Einsiedel aus Liebe und Dankbarkeit zum 59. Geburtstag ihres Vaters aufstellen ließen.
nördl.Schlosspark Richtung Osten
Die einzelnen und ursprünglich teilweise in Gruppen aufgestellten Eisenkunstguß-Plastiken laden den Betrachter zu stillem Verweilen ein. Sie setzen Akzente, sind Höhepunkte der Parkgestaltung und zählen mit zu den besonderen Erlebnisbereichen der von Menschenhand geschaffenen Parklandschaft.
Schlosspark im Südwesten des Schlosses steil
abfallend
Nach einem Diebstahl der Artemis sind zur Zeit aus Sicherheitsgründen nur noch der Apoll von Belvedere und die Büste des Grafen von Einsiedel im Schlosspark zu sehen. Die anderen Figuren sind an sichereren Orten untergebracht. Geniessen Sie trotzdem den Blick auf den Apoll bei einem Rundgang in unserem Schlosspark.
Apoll im Schlosspark mit Kirche St. Mauritius
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